Gicht bei älteren Menschen verstehen | Fürsorglicher Seniorenservice


Gicht ist eine Art von Arthritis, die häufig die ältere Bevölkerung betrifft. Sie wird durch die Ansammlung von Harnsäurekristallen in den Gelenken verursacht. Diese Kristalle können zu Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen führen.

Diese Erkrankung kann die Lebensqualität älterer Menschen erheblich beeinträchtigen, ihren Alltag stören und sie daran hindern, den Aktivitäten nachzugehen, die ihnen am meisten am Herzen liegen. Erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Gicht.

Ursachen von Gicht

Gicht wird durch zu viel Harnsäure im Blut verursacht. Normalerweise filtern die Nieren Harnsäure heraus und scheiden sie über den Urin aus. Bei manchen Menschen produziert der Körper jedoch zu viel Harnsäure oder ist nicht in der Lage, diese effektiv auszuscheiden. Dies führt zu einer Ansammlung von Harnsäure im Blut.

In diesem Fall kann die Harnsäure in den Gelenken scharfe, nadelartige Kristalle bilden, die Gicht verursachen. Typischerweise betrifft ein Gichtanfall das Grundgelenk des großen Zehs, es können aber auch andere Gelenke betroffen sein.

Risikofaktoren für Gicht

Bestimmte Faktoren können das Risiko einer Gichterkrankung erhöhen.

  1. Alter: Gicht tritt häufiger bei Menschen über 60 Jahren auf.
  2. Geschlecht: Männer erkranken häufiger an Gicht als Frauen, da Frauen im Allgemeinen einen niedrigeren Harnsäurespiegel haben.
  3. Genetik: Gicht hat eine genetische Komponente und kann familiär gehäuft auftreten.
  4. Diät: Purine kommen in Lebensmitteln vor und zerfallen in Harnsäure. Der Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Puringehalt kann das Gichtrisiko erhöhen.
  5. Dehydration: Wenn Sie nicht genügend Wasser zu sich nehmen, kann sich das Risiko einer Gichterkrankung erhöhen.
  6. Trauma: Traumata oder Gelenkschäden, wie z. B. ein Zehenstoß, können zu Gicht führen. Darüber hinaus ist Ihr Gichtrisiko höher, wenn Sie sich kürzlich einer Operation unterzogen haben.
  7. Gewicht: Gicht tritt häufiger bei übergewichtigen Menschen auf, da es den Nieren schwerer fällt, Harnsäure herauszufiltern.
  8. Krankheiten: Bestimmte Gesundheitszustände wie Bluthochdruck, Nierenerkrankungen und Diabetes erhöhen Ihr Gichtrisiko.
  9. Medikamente: Einige Medikamente können den Harnsäurespiegel erhöhen. Zu diesen Medikamenten gehören Aspirin, Betablocker und Diuretika.

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Gicht-Symptome

Die Symptome einer Gicht bei Senioren können plötzlich auftreten und schwerwiegend sein. Normalerweise treten die Symptome nachts auf.

  • Intensiver Schmerz: Gichtschmerzen können so stark sein, dass sogar ein Bettlaken Unbehagen verursachen kann. Während eines Schubs sind die Schmerzen wahrscheinlich innerhalb der ersten 12 Stunden am stärksten.
  • Entzündung und Rötung: Durch die Ansammlung von Uratkristallen können betroffene Gelenke anschwellen, schmerzempfindlich und rot werden.
  • Eingeschränkter Bewegungsbereich: Aufgrund der Schmerzen kann Gicht Ihre Bewegungsfreiheit beeinträchtigen. Chronische Gicht kann auch die Gelenke schädigen und die Beweglichkeit weiter einschränken.

Die Symptome einer Gicht halten typischerweise einige Tage bis eine Woche an und klingen dann allmählich ab. Allerdings können die Symptome erneut aufflammen und die Symptome späterer Anfälle können schwerwiegender sein und weitere Gelenke betreffen.

Wenn Sie oder ein Angehöriger plötzlich starke Gelenkschmerzen verspüren, suchen Sie Hilfe bei einem Arzt auf. Lassen Sie sich außerdem sofort behandeln, wenn Sie Fieber haben und sich das betroffene Gelenk heiß und entzündet anfühlt. Dies könnten Anzeichen einer Infektion sein.

Gicht diagnostizieren

Um Gicht zu diagnostizieren, führt ein Arzt eine körperliche Untersuchung durch und achtet dabei sorgfältig auf das betroffene Gelenk. Sie können auch Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahmen oder andere Tests anfordern. Gicht kann jedoch nur während eines Schubs diagnostiziert werden, wenn der Harnsäurespiegel im Körper erhöht ist.

Gichtsymptome stehen in engem Zusammenhang mit anderen entzündlichen Erkrankungen. Daher ist es möglicherweise am besten, die Diagnose von einem Rheumatologen, einem auf Arthritis spezialisierten Arzt, einzuholen. Wenn Sie die richtigen Fachleute aufsuchen, können Sie die richtige Diagnose und die effektivsten Behandlungsoptionen erhalten. Sobald Sie eine Diagnose haben, kann Ihr Hausarzt Ihnen helfen, Ihre Symptome zu verfolgen und Ihre Gicht zu behandeln.

Behandlungsmöglichkeiten für Gicht

Es gibt keine Heilung für Gicht. Die Symptome können jedoch behandelt und die Erkrankung effektiv behandelt werden. Die Behandlung von Gicht bei älteren Menschen umfasst sowohl Medikamente als auch Änderungen des Lebensstils. Ziel der Behandlung ist es, Schmerzen und Entzündungen zu lindern, künftige Krankheitsschübe zu verhindern und das Risiko von Komplikationen zu verringern.

Medikamente

Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) und Colchicin werden häufig zur Behandlung von Gichtsymptomen eingesetzt, indem sie Schmerzen und Entzündungen während eines Gichtanfalls lindern. Wenn Sie oder ein Angehöriger an chronischer Gicht leiden, kann Ihnen ein Arzt auch Medikamente zur Senkung des Harnsäurespiegels im Blut verschreiben.

Änderungen des Lebensstils

Auch eine Änderung des Lebensstils kann dazu beitragen, das Risiko von Gichtanfällen zu verringern.

  • Vermeiden Sie Lebensmittel mit hohem Puringehalt wie rotes Fleisch, Meeresfrüchte und Alkohol.
  • Trinken Sie viel Wasser, um die Ausscheidung der Harnsäure aus dem Körper zu unterstützen.
  • Halten Sie ein gesundes Gewicht ein, um die Belastung der Gelenke zu reduzieren.
  • Treiben Sie regelmäßig Sport, um die Gesundheit Ihrer Gelenke zu verbessern und das Gichtrisiko zu verringern.
  • Vermeiden Sie Diuretika und andere Medikamente, die den Harnsäurespiegel im Blut erhöhen können.
  • Integrieren Sie Kirschsaft, Ingwer und Kurkuma in Ihre Ernährung, die dabei helfen können, Gichtsymptome auf natürliche Weise zu lindern.

Unbehandelt kann Gicht zu chronischen Gelenkschmerzen und -schäden führen. Es kann auch das Risiko anderer Gesundheitsprobleme erhöhen, weshalb es für Menschen mit Gicht so wichtig ist, ihren Behandlungsplan einzuhalten.

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Gichtkomplikationen

Auch wenn Gicht nicht so schwerwiegend erscheint, kann sie bei unsachgemäßer Behandlung zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

  • Tophi: Wenn der Harnsäurespiegel zu lange zu hoch ist, können sich Harnsäurekristalle in harte Klumpen verwandeln, die unter der Haut sichtbar sind. Sie können sich in Gelenken oder Knorpeln bilden. Auch wenn Tophi nicht schmerzt, kann es zu Gelenkschäden führen, wenn es nicht behandelt wird.
  • Gelenkschäden: Gicht verursacht chronische Schwellungen, die letztendlich zu bleibenden Gelenkschäden, Steifheit und Deformationen führen können. Um den Schaden zu beheben, ist möglicherweise sogar eine Operation erforderlich.
  • Nierensteine: Uratkristalle können sich nicht nur in Ihren Gelenken bilden. Sie können sich auch in Ihren Nieren bilden und Nierensteine ​​verursachen. Diese Steine ​​können starke Schmerzen verursachen und sogar die Nieren schädigen, einschließlich Nierenerkrankungen und Nierenversagen.
  • Depression: Chronische Schmerzen können zu emotionalen und mentalen Herausforderungen, einschließlich Depressionen, führen.

Wie häusliche Pflege bei der Behandlung von Gicht hilft

Gicht ist eine schmerzhafte und potenziell schwächende Erkrankung, von der häufig ältere Erwachsene betroffen sind. Wenn bei Ihnen oder einem Angehörigen ein Krankheitsschub auftritt, rufen Sie den Caring Senior Service an. Unsere Betreuer können Ihnen helfen, Ihre Routine fortzusetzen und tägliche Aufgaben zu bewältigen, die aufgrund von Schmerzen und eingeschränkter Mobilität möglicherweise zu schwierig sind. Wir können Ihnen auch bei der Umsetzung eines Behandlungsplans helfen, um Ihre Symptome zu lindern oder zukünftige Schübe zu verhindern.

Wenden Sie sich an Ihr örtliches Caring-Büro, um zu erfahren, wie wir Ihnen helfen können.

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